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Albrecht-Dürer-Platz 9-11
90403 Nürnberg

Diagnostik beim Schnarchen und Schlafapnoe

Schnarchgeräusche entstehen in den oberen Atemwegen und werden durch
Vibrationen des Gaumensegels, des Zäpfchens (Uvula) sowie des Zungengrundes
erzeugt. Man unterscheidet das primäre Schnarchen und das obstruktive
Schnarchen. Hiervon muss die Schlafapnoe die mit Atempausen unterschiedlicher
Länge und einem damit verbundenem Abfall der Sauerstoffsättigung
einhergeht abgegrenzt werden.

Von Hals-, Nasen- und Ohrenärztlicher Seite ist im Anschluss an das ärztliche
Gespräch (Anamnese) eine genaue Untersuchung und Beurteilung der Nase
und des Nasen- Rachen- Raumes notwendig. Ebenfalls muss der weiche
Gaumen, das Zäpfchen, die Mandelregion und die tieferliegenden Regionen
des Kehlkofes und des Zungengrundes samt der Schluckstrasse (Hypopharynx)
beurteilt werden. Diese Untersuchungen werden schonend mit flexiblen Optiken
und ggf. mit einer Schleimhautbetäubung (Oberflächenanästhesie) vorgenommen.

Um eine genaue Unterscheidung zwischen Schnarchen und Schlafapnoe
vorzunehmen ist neben einer gezielten Befragung ein Schlafapnoe- Screening
erforderlich. Für eine Nacht wird Ihnen von uns ein kleines Gerät mit nach Hause
gegeben, welches das Schnarchgeräusch, Atempausen und die Sauerstoffsättigung
im Blut während der ganzen Nacht registriert. Der Befund dieser
Untersuchung wird mit Ihnen in den nächsten Tagen besprochen und ebenfalls
das weitere Vorgehen.

Ist der Befund auffällig sollte eine weitere Abklärung in einem Schlaflabor folgen.
Wird dort die Diagnose eines Schlafapnoe- Syndroms gestellt so hat sich die
Behandlung mit einer CPAP-Maske bewährt um das Hauptsymptom die Tagesmüdigkeit
zu beseitigen.

Liegt nur ein einfaches Schnarchen oder eine milde Form der Schlafapnoe vor,
so sind in Abhängigkeit vom Befund und der Beschwerdesymptomatik auch operative
Maßnahmen möglich. die sich zum Teil auch ambulant vornehmen lassen.

Die meisten operativen Verfahren versuchen das schlaffe Gewebe des weichen
Gaumens zu straffen. Dies ist durch eine UPPP (Uvulopalatopharyngoplastik)
mit Entfernung der Gaumenmandeln oder durch eine Verkürzung und Straffung
des Gaumens mittels eines Uvulaflap´s möglich. Ebenfalls bieten wir die Radiofreguenztherapie
an, bei der das Gewebe des weichen Gaumens durch Hitzeeinwirkung
verändert wird und hieraus eine Versteifung des Gewebes resultiert
und so die Vibrationen und das daraus resultierende Schnarchgeräusch beseitigt
werden. Ebenfalls können diese Eingriffe am Zungengrund vorgenommen werden
da auch hier häufig eine Ursache für das Schnarchen liegt.

Es ist jedoch zu betonen dass in unserer HNO-Praxis ein individuelles Therapiekonzept
für Sie erstellt wird welches mit Ihnen im einzelnen ausführlich
besprochen wird.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internet Seite der Deutschen Gesellschaft
für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) www.dgsm.de