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90403 Nürnberg

Untersuchungen bei Stimmbandund Hirnnervenlähmungen

Stimmbandlähmungen (Rekurrensparesen) sind meist einseitig und können sich durch eine Heiserkeit, eine schnelle Ermüdung der Stimme oder wenn beide Stimmlippen betroffen sind auch als Atemnot äußern.

Die häufigste Ursache ist eine vorrausgegangene Operation an der Schilddrüse bei welcher der Stimmbandnerv (Nervus laryngeus inferior) verletzt wurde. Die Ursache kann aber auch durch Viren (Neurotrope Viren), durch Veränderungen im Bereich des Brustkorbes und der Lunge hervorgerufen werden und durch Erkrankungen der Schilddrüse. Ebenfalls können auch Neurologische Erkrankungen zu einer Stimmbandlähmung führen und auch Erkrankungen der Speiseröhre.

Von HNO-ärztliche Seite ist zunächst eine endoskopische Untersuchung des Kehlkopfes erforderlich um die Beweglichkeit der Stimmbänder zu beurteilen und andere krankhafte Veränderungen im Bereich der Schluckstrasse oder der Stimmlippen auszuschließen. Diese kann bei Bedarf zur weiteren Abklärung noch durch eine Stroboskopie, bei der das Schwingungsverhalten der Stimmlippen besser dargestellt wird ergänzt werden. Eine Ultraschalluntersuchung des Halses und der Schilddrüse ist ebenfalls indiziert.

Untersuchungen

  • HNO-Status
  • Beurteilung der Stimmbänder
  • Ultraschall des Hals und der Schilddrüse
  • Röntgen des Thorax in zwei Ebenen

Im Einzelfall notwendige ergänzende Untersuchungen

  • Stroboskopie zur Beurteilung der Stimmbandschwingungen
  • Spiegelung (Panendoskopie) des Nasenrachens, Kehlkopfes, Hypopharynx und der Speiseröhre
  • Falls erforderlich Computertomographie (CT) oder Kernspintomographie (MRT ) des: Brustfells (Mediastinum), Schädelbasis und des Gehirns.
  • Interdisziplinäre Untersuchungen (Neurologie, Innere Medizin)

Therapie

Die weitere Therapie ist natürlich abhängig von der Ursache und erfordert eine individuelle Therapieplanung bei jedem einzelnen Patienten. Hervorzuheben ist jedoch die logopädische Stimmübungsbehandlung um eine Verbesserung der Stimmqualität zu erzielen. Hier arbeiten wir mit Logopädinnen eng zusammen und können für Sie einen Termin vereinbaren oder Ihnen eine Logopädin in Ihrer Nähe empfehlen.

Hirnnervenlähmungen

Insgesamt gibt es 12 Hirnnervenpaare die nach Ihrem Durchtritt durch die Schädelbasis eine unterschiedlich lange Strecke im Kopf-Hals-Bereich zurücklegen und unterschiedliche Aufgaben erfüllen und deren Funktionsausfall unterschiedliche Beschwerden hervorrufen kann.

Die Beschwerden können sich als Ausfall oder Einschränkung des Riechvermögens äußern bei krankhaften Prozessen des Riechnervens (Nervus olfactorius) oder aber auch als Schluckstörungen oder in Form einer Gesichtslähmung bei Schädigung des 7 Hirnnervens, des Gesichtsnerven (N.facialis) äußern. Ebenfalls kann eine Schwindelsymptomatik (Nervus vestibularis) oder auch eine Hörstörung (N.cochlearis) im Vordergrund stehen.

Hier ist eine gezielte Befragung des Patienten (Anamnese) und eine Hals-, Nasen- Ohrenärztliche Untersuchung erforderlich, die durch Ultraschalluntersuchungen, spezielle Tests und ggf. durch eine Kernspintomographie oder eine Computertomographie ergänzt wird. Ebenfalls ist hier eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen erforderlich.